Vita

Ich wurde im März 1979 in Rosenheim, einer damals knapp über 50.000 Einwohner fassenden Stadt im wunderschönen Oberbayern geboren,  wuchs in einem sehr musikalischen Elternhaus auf und habe aus eigenem Wunsch und zum akustischen Leid meiner Eltern mit 6 Jahren begonnen, Geige zu lernen, welche ich bis zu meinen 14. Lebensjahr nicht gerade meistern konnte. Dies war wohl in erster Linie meiner eigenen Faulheit geschuldet.

Da sich in meinen Teenager-Jahren mein Musikgeschmack endgültig auf Hard Rock und NWOBHM festzulegen schien, war ein Wechsel des Instruments die logische Schlussfolgerung. Meine erste Präferenz wäre aufgrund der Vorbilder Duff McKagan (Guns N Roses) und Steve Harris (Iron Maiden) der E-Bass gewesen, dies hat sich aber aufgrund mangelnder „Mitspielgelegenheiten“ und nicht vorhandener Lehrer nicht als praktisch erwiesen. Kurz nach meinem Wechsel zur E-Gitarre spielte ich dann lustigerweise kurzzeitig in der Schulband (welche keinen festen Bassisten hatte) mit. Aufgrund meiner musikalischen Vorbelastung konnte ich nach einem halben Jahr intensiven Übens (das meiste habe ich mir autodidaktisch beigebracht) ganz ordentlich begleiten. Nach ein paar Einführungen in die Bluestonleiter und die Pentatonik konnte ich dann auch recht anständig solieren. Der E-Bass blieb aber immer meine erste Liebe, welche ich nie ganz aufgegeben habe.

Noch während meiner Schulzeit hatte ich 1996 den ersten Kontakt zu anderen Musikern, mit denen ich dann eine Band gegründet habe, die nach langem hin- und her dann den Namen „Lost N Found“ trug. Nach mehreren Jahren im Probenraum im 5000-Seelen-Dorf Großkarolinenfeld und diversen Besetzungswechseln (anfangs hatten wir noch keinen Bassisten und unser Schlagzeuger hatte einen recht hohen Sängerinnenverschleiß) konnten wir allen Widrigkeiten zum Trotz zwischen 2000 und 2004 doch zwanzig sehr gute Auftritte – davon auch im Ausland – absolvieren. Die Zeit mit Lost & Found hat viel Spaß gemacht.

2004 habe ich dann das erste Mal bei der Partyband „Katzoff“ ausgeholfen, dies hat sich nach der Faschingssaison in eine feste Anstellung entwickelt, die ersten 2 Jahre ausschließlich am Gesang, später war ich dann nach dem Ausscheiden des damaligen Saitenzupfers auch der alleinige Gitarrist mit 15-20 Auftritten im Jahr. In diesen Jahren habe ich sehr viel über andere Musikstile gelernt, hatte ich doch vorher fast ausschließlich nur mit Hard Rock zu tun. Auch hatte ich das erste Mal Erfahrungen mit ProTools und Videoschnittsoftware und habe mein erstes Live-Video für die Band produziert, mit jedem Schnickschnack den man sich vorstellen kann: 4fach Splitscreen, Zeitraffer, Zeitlupe, Filter usw. Als die damaligen Gesellschafter 2009 musikalisch andere Wege einschlugen, wollte ich die Band ursprünglich weiterführen, habe mich dann aber dagegen entschlossen.

Zum Ende des ersten Jahrzehnts der 2000er hatte sich die Coverbandszene gewandelt. Kaum ein Veranstalter wollte sich noch halbwegs anständige Gagen für nicht ganz so große Bands leisten und nach 15 Jahren im Geschäft stellte fast jeder Musiker fest, dass man zwar selber älter wird, das Publikum jedoch immer jung bleibt. Die aktuelle Musik war – abgesehen davon, dass sie uns auch nicht gefiel – kaum mehr mit konventionellen Instrumenten nachzuspielen. Kaum noch Gitarren, dafür Samples, Beats, Pads…. für uns als Musiker völlig uninteressant. Vermehrt setzten – vielleicht auch aus diesem Grund – die Veranstalter auch mehr auf DJs als auf Bands.

Nach einem kurzen Kanada-Aufenthalt gründete ich 2009 die Galaband „Vancouver Nights“, mit zwischen 20 – 30 Auftritten im Jahr. Darüberhinaus produziere ich seit 2008 Demo- und Liveaufnahmen für die bayerische Coverrockszene und führe Regie bei Imagefilmen und Musikvideos. Nach meinem Einstieg 2013 in die Blues- und Jazzband „LifveChords“ produzierte ich für diese Band die erste kommerzielle CD „Sentimental Journey“ und bin einer der primären Songschreiber der Band. In beiden Bands trete ich als Gitarrist und Sänger auf. Meine erste Liebe, den E-Bass, habe ich jedoch nie aufgegeben und spiele – wenn auch selten – zu mindestens bei 1-2 Bands aushilfsweise Bassgitarre.